Haushaltshilfe anmelden: Lohnt es sich?
Anmeldung einer Putzhilfe: Wer ist betroffen?
Sobald du jemanden für dein Zuhause engagierst – egal ob fürs Putzen, Bügeln, Einkaufen oder den Garten – wirst du offiziell zum Arbeitgeber bzw. zur Arbeitgeberin. Klingt vielleicht kompliziert, ist aber einfach die gesetzliche Regel. Und ganz egal, ob du angestellt bist, selbstständig arbeitest oder schon in Rente: die Anmeldung deiner Haushaltshilfe ist Pflicht. Ob du sie Putzfrau, Haushaltshilfe oder Reinigungskraft nennst, spielt dabei keine Rolle.
Warum muss ich eine Haushaltshilfe anmelden?
Du bist verpflichtet, deine Haushaltshilfe ab der ersten Arbeitsstunde bei der Minijobzentrale anzumelden. Die Anmeldepflicht hängt nicht von der Arbeitszeit, sondern vom monatlichen Verdienst ab. Für bis zu 556 € ist die Minijob-Zentrale zuständig.
Ab 556,01 € musst du die Beschäftigung dem Finanzamt und der Krankenkasse melden, dann fallen auch Sozialversicherungsbeiträge an.
Wie läuft die Anmeldung einer Haushaltshilfe?
Was brauche ich für die Anmeldung?
Um eine Haushaltshilfe legal anzumelden, brauchst du folgende Angaben:
- Deine persönlichen Daten (Name, Adresse, Steuernummer)
- Kontodaten für das SEPA-Lastschriftmandat
- Angaben zur Haushaltshilfe (Name, Geburtsdatum, Anschrift)
- Rentenversicherungsnummer & Steuer-ID der Haushaltshilfe
- Art der Beschäftigung (monatlich gleich oder variabel)
Die Anmeldung erfolgt online über das Portal der Minijob-Zentrale oder telefonisch. Nach erfolgreicher Registrierung bekommst du eine schriftliche Bestätigung.
Die Anmeldung ist zwar kostenlos, erfordert aber Zeit und Verwaltungsaufwand.
Haushaltshilfe anmelden: Die Nachteile
Klar, eine Putzfrau oder Haushaltshilfe anzumelden ist Pflicht – aber mal ehrlich: es kostet Zeit und Nerven. Schätzungen zufolge arbeiten deshalb in Deutschland über 90 % der Reinigungskräfte weiterhin schwarz, was erhebliche Risiken mit sich bringt (kein Schutz im Schadenfall usw.) für Arbeitgeber*innen und -nehmer*innen
Warum das so ist? Ganz einfach: Wer selbst anmeldet, muss sich um jede Menge Bürokratie kümmern – von der Unfallversicherung über die Betriebsnummer bis hin zu Krankenkasse, Lohnabrechnung und Steuer.
Für viele Privatpersonen ist das kaum zu stemmen. Zum Glück gibt’s Wecasa: Wir übernehmen den kompletten Verwaltungsaufwand für dich – inklusive Versicherung deiner Reinigungskraft. So hast du es sauber und stressfrei.
Minijob vs Sozialversicherungspflichtige Anstellung vs Wecasa: Was ist am besten?
Stell dir mal vor: Deine 80-m²-Wohnung in Köln soll nicht nur mal eben durchgewischt werden, sondern richtig regelmäßig glänzen. Mit Hund und Kleinkind ist das Chaos ja praktisch vorprogrammiert 🐶👶.
Wenn deine Haushaltshilfe über 9 Stunden pro Woche bei dir putzt, kommst du schnell über die Minijob-Grenze – und landest bei einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung.
1. Szenario: Minijob-Modell (3 Std. pro Woche)
- 3 Std. × 4,33 = 13 Std./Monat
- 13 € × 13 = ca. 169 € Bruttolohn
- Abgaben ca. 25 €
= Gesamtkosten ca. 194 € / Monat
Für wen ist dieses Modell geeignet?
→ Für Personen, die bereit sind, die Anmeldung bei der Minijob-Zentrale zu übernehmen und sich selbst um Steuern, Zahlungen und Nachweise zu kümmern.
2. Szenario: Sozialversicherungspflichtige Anstellung
- Stundenlohn: 15 € (höher, da reguläre Anstellung)
- Monatliche Arbeitszeit: ca. 39 Stunden (entspricht 9 Std./Woche)
- Bruttolohn: 15 € × 39 = ca. 585 €
Da dieser Betrag über der Minijob-Grenze von 556 € liegt, handelt es sich um eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
➤ Arbeitgeberkosten (ca. 21 % Lohnnebenkosten):
- Bruttolohn: 585 €
- Sozialabgaben: ca. 123 €
= Gesamtkosten: ca. 708 € pro Monat
Für wen ist diese Situation geeignet?
→ Haushalte mit hohem Putzbedarf und regelmäßiger, fester Anstellung. Achtung: Hoher Verwaltungsaufwand (Krankenkasse, Lohnabrechnung, Steuer), ggf. externe Hilfe nötig.
3. Szenario: Reinigung mit Wecasa (3 Std./Woche)
- Stundenpreis (brutto): ab 24,90 €
- 3 Std. × 4,33 = 13 Std./Monat
- 24,90 € × 13 = 324 €
- Steuervorteil ca. 26 € / Jahr (≈ 2 € / Monat)
= Gesamtkosten: ca. 322 € pro Monat - ohne Bürokratie und inkl. Versicherung
(inkl. Servicegebühr, abzüglich Steuervorteil; ohne Aufwand für Anmeldung oder Bürokratie. Wecasa übernimmt den kompletten Verwaltungsaufwand und bietet zusätzlich Haftpflichtversicherungsschutz für die Reinigungskraft.)
Für wen ist dieses Modell geeignet?
→ Für alle, die es gern einfach und stressfrei haben wollen. Keine Lust auf Papierkram, Versicherungen und Anmeldungen? Mit Wecasa buchst du deine Reinigungskraft ganz entspannt – legal, versichert und ohne Kopfzerbrechen.
FAQ zur Anmeldung einer Haushaltshilfe
Haushaltshilfe anmelden über 556 Euro
Wenn das monatliche Gehalt deiner Haushaltshilfe über 556 € liegt, handelt es sich nicht mehr um einen Minijob. In diesem Fall musst du die Anstellung als sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis anmelden – inklusive Abgaben an die gesetzliche Krankenkasse und weitere Sozialversicherungen.
Putzfrau anmelden bis 556 Euro
Auch wenn deine Haushaltshilfe weniger als 556 € im Monat verdient, musst du sie anmelden – über das Haushaltsscheckverfahren bei der Minijob-Zentrale.
Kann ich mit der Anmeldung einer Haushaltshilfe Steuern sparen?
Ja. Du kannst 20 % der Aufwendungen bis zu 2.550 € im Jahr, also maximal 510 €, von deiner Einkommensteuer absetzen.
Muss ich eine Haushaltshilfe für einen Minijob unbedingt anmelden?
Ja. Die Anmeldung ist gesetzlich vorgeschrieben, auch bei kleinen Umfängen oder gelegentlicher Hilfe.
Wie kann ich eine Haushaltshilfe finden?
Du kannst über die Haushaltsjob-Börse der Minijob-Zentrale oder ganz einfach über Plattformen wie Wecasa eine legale, versicherte Reinigungskraft finden und in wenigen Klicks buchen.