Kühlschrank reinigen: So bleibt dein Kühlschrank sauber, geruchsfrei und lange wie neu

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Ein sauberer Kühlschrank ist nicht nur eine Frage der Optik – er schützt deine Lebensmittel, verhindert Schimmel und sorgt dafür, dass alles länger frisch bleibt. Viele unterschätzen, wie schnell sich im Kühlschrank Keime, Gerüche oder sogar Schimmelsporen bilden können. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig eine gründliche Kühlschrankreinigung einzuplanen.

Doch wie oft Kühlschrank reinigen? Womit Kühlschrank reinigen? Und wie lässt sich ein Kühlschrank reinigen, ohne ihn ausschalten zu müssen? Hier findest du eine verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, hilfreiche Hausmittel und Profi-Tipps rund um Kühlschrankhygiene – inklusive Anleitung, wie du den Kühlschrank Abfluss reinigen kannst.

Warum du deinen Kühlschrank regelmäßig reinigen solltest

Im Kühlschrank treffen Feuchtigkeit, Essensreste, offene Verpackungen und Temperaturschwankungen aufeinander – ein perfekter Nährboden für Bakterien und Schimmel. Die Reinigung ist nicht nur wichtig, um schlechte Gerüche zu vermeiden, sondern auch aus hygienischen Gründen:

• Schmutz und Lebensmittelreste können sich auf den Ablagen festsetzen.
• In der Dichtung können sich Krümel, Schimmel und Feuchtigkeit sammeln.
• Am Ablaufsystem bildet sich schnell ein Biofilm, der zu üblen Gerüchen führt.
• Alte oder beschädigte Lebensmittel können Keime übertragen.

Wie oft Kühlschrank reinigen?

Als Faustregel gilt folgendes:

Alle 4 Wochen: eine gründliche Reinigung aller Böden, Fächer und Wände.

Wöchentlich: eine schnelle Mini-Reinigung (altes Gemüse aussortieren, offene Verpackungen umfüllen).

Sofort: wenn Flüssigkeiten ausgelaufen sind oder sich Schimmel zeigt.

Besonders wichtig ist die regelmäßige Reinigung der Dichtung, weil sich dort gerne Feuchtigkeit, Schimmelsporen und Krümel festsetzen. Auch das Kühlschrankloch – also der kleine Ablauf im hinteren Bereich des Kühlschranks – sollte regelmäßig gesäubert werden, um Gerüche und Wasserstau zu verhindern.

Womit Kühlschrank reinigen? Die besten Hausmittel

Die gute Nachricht: Du brauchst keine aggressiven Chemikalien – und starke Chemiekeulen eignen sich im Kühlschrank sogar besonders schlecht, weil sie Rückstände hinterlassen können, die später mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Die effektivsten Reiniger hast du meist bereits zu Hause:

• Warmes Wasser mit einem Spritzer Spülmittel: ideal für leichte Verschmutzungen.
• Kühlschrank mit Essig reinigen: Essig wirkt antibakteriell und neutralisiert Gerüche. Perfekt für die Dichtung, Glasplatten und Wände.
• Natron oder Backpulver: ideal gegen hartnäckige Gerüche.
• Zitronensäure: sorgt für angenehmen Duft und entfernt Flecken.
• Mikrofasertuch oder kochfeste Lappen: damit alles hygienisch sauber wird.

Kühlschrank reinigen ohne Ausschalten – funktioniert das?

Ja! Du kannst den Kühlschrank reinigen, ohne ihn ausschalten zu müssen. Besonders praktisch im Alltag. Dabei solltest du Folgendes beachten:

• Reinige immer nur ein Fach oder eine Zone gleichzeitig, damit der Kühlschrank nicht zu lange offen steht.
• Stelle empfindliche Lebensmittel kurzfristig in eine Kühltasche oder in ein anderes Fach.
• Wische mit warmem Wasser und nicht zu viel Flüssigkeit, damit nichts gefriert.
• Für hartnäckige Flecken oder Schimmel lohnt es sich jedoch, das Gerät auszuschalten – besonders wenn du länger schrubben musst oder Fächer komplett herausnimmst.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Kühlschrank richtig reinigen

1. Kühlschrank leeren

Nimm alle Lebensmittel heraus und sortiere direkt aus, was verdorben ist, muffig riecht oder bereits Schimmel zeigt.

2. Fächer und Böden herausnehmen

Alle Glasplatten, Gemüsefächer und Einlegeböden herausnehmen und in warmem Spülwasser einweichen.

3. Innenraum reinigen

Wische den Kühlschrank mit einem feucht-warmen Tuch und etwas Essigwasser oder Spülmittel aus. Achte besonders auf:
• hintere Wand
• Ecken
• Türfächer
• Dichtung

Wenn Schimmel vorhanden ist, sofort mit Essig oder Zitronensäure behandeln.

4. Dichtung reinigen

Die Türdichtung ist ein echter Schmutzfänger.
So geht’s:
• mit warmem Wasser und Essig vorsichtig abwischen
• mit einem Wattestäbchen die Rillen reinigen
• komplett trocken wischen
• optional etwas Vaseline auftragen

5. Kühlschrank Abfluss reinigen

Stauendes Wasser und Gerüche hängen fast immer mit einem verstopften Ablauf zusammen.

Um das Abflussloch deines Kühlschranks gründlich zu reinigen, suche zuerst das kleine Kühlschrankloch an der Rückwand. Entferne dann vorsichtig Krümel oder mögliche Schimmelreste mit einem Wattestäbchen. Anschliessend kannst du mit einer kleinen Spritze etwas warmes Wasser in das Loch geben, damit Ablagerungen weggespült werden. Wenn der Abfluss hartnäckig verstopft ist, hilft es oft, ihn ganz vorsichtig mit einem Pfeifenreiniger zu durchstossen. Zum Schluss wischst du den gesamten Bereich gründlich trocken – so bleibt dein Kühlschrank hygienisch sauber und funktioniert einwandfrei.

6. Fächer wieder einsetzen

Nach dem Reinigen alles komplett trocknen lassen und wieder einräumen.

7. Außenseite und Griff reinigen

Hier sammeln sich besonders viele Bakterien – also unbedingt mit reinigen.

Kühlschrank reinigen mit Hausmitteln – die besten Kombinationen

Essig + warmes Wasser: Der Klassiker für nahezu alle Flächen im Kühlschrank. Essig wirkt antibakteriell, löst leichte Verschmutzungen und neutralisiert unangenehme Gerüche. Ideal für Innenflächen, Türfächer und Glasplatten.
Natron + Wasser: Perfekt gegen hartnäckige Gerüche und leichte Verfärbungen. Natron bindet schlechte Gerüche sofort und eignet sich besonders, wenn es im Kühlschrank muffig riecht – zum Beispiel nach ausgelaufenen Lebensmitteln.
Zitronensaft: Sorgt nicht nur für einen frischen Duft, sondern hilft auch dabei, leichte Kalk- oder Wasserflecken zu entfernen. Ideal als Finish nach der Grundreinigung.
Spülmittel: Wirkt zuverlässig gegen Fett und klebrige Stellen, etwa von Marmelade, Saucen oder ausgelaufenen Speisen. Für stark verschmutzte Stellen einfach ein paar Minuten einwirken lassen.

Was du niemals im Kühlschrank verwenden solltest

Scheuermittel: Sie sind zu aggressiv und können die empfindlichen Kunststoff- und Glasoberflächen zerkratzen. Die feinen Kratzer bieten später sogar perfekten Nährboden für Bakterien.
Chlorreiniger: Wirken zwar stark, sind aber viel zu intensiv für den Kühlschrank. Sie können Dichtungen angreifen, Rückstände hinterlassen und unangenehme Gerüche verursachen, die sich in Lebensmitteln absetzen.
Grobe Schwämme: Rauhe Oberflächen beschädigen die Innenbeschichtung und hinterlassen sichtbare Spuren. Ein weiches Mikrofasertuch ist immer die bessere Wahl.
Duftreiniger: Sie überdecken Gerüche, lösen aber keine Verschmutzungen – und das Allerschlimmste: Sie können einen starken Duft hinterlassen, der später in Lebensmittel übergeht.

All diese Produkte schaden entweder dem Material oder hinterlassen Rückstände, die Hygiene und Lebensmittelqualität beeinträchtigen können.

Was tun bei Schimmel im Kühlschrank?

Wenn du Schimmel entdeckst:

Wie dein Kühlschrank dauerhaft geruchsfrei bleibt

Stelle eine kleine Schale mit Natron oder alternativ etwas Kaffeepulver hinein – beides bindet schlechte Gerüche zuverlässig. Zitronenscheiben sorgen zusätzlich für einen frischen Duft. Achte außerdem darauf, Lebensmittel immer gut zu verschließen und den Kühlschrank regelmäßig auszuwischen. So bleibt alles hygienisch, frisch und frei von unangenehmen Gerüchen.

Noch mehr Infos dazu, wie du Gerüche im Kühlschrank loswirst, findest du in unserem Artikel Kühlschrank stinkt.

Fazit: Ein sauberer Kühlschrank schützt deine Lebensmittel

Kühlschrank reinigen klingt aufwendig, ist aber mit der richtigen Routine schnell erledigt. Ob du das Kühlschrankloch reinigen musst, den Kühlschrank Abfluss reinigen möchtest oder Schimmel entfernen willst – mit Essig, Natron, warmem Wasser und ein paar einfachen Schritten bleibt dein Kühlschrank hygienisch, geruchsfrei und gut organisiert.